Thermostat

Das Thermostat

Als Thermostat wird sowohl ein Temperaturregler als auch ein ohne Stellglied arbeitender Temperaturfühler bezeichnet. In der Sanitärtechnik finden sie vor allem in Thermostatmischarmaturen für Duschen, Badewannen und Waschtische beziehungsweise Spülen Verwendung. Mit ihrer Anwendung wird dabei jeweils das Ziel verfolgt, eine konstante, vorher eingestellte Temperatur des auslaufenden Mischwassers zu erhalten. Thermostatventile steuern dagegen den Vorlauf an Heizkörpern, die der Raumheizung dienen.

Thermostate lassen sich auf Wassertemperaturen zwischen 20 und 60°C einstellen. Dabei ist die eingestellte Temperatur unabhängig von der jeweiligen Temperatur des kalten oder warmen Wassers. Treten Schwankungen der Temperaturen des zugeführten Wassers auf, erfolgte eine sofortige Nachregelung. Fällt eine der beiden Wasserzufuhren aus, sperrt der Thermostat komplett ab. Damit ist die Gefahr des Verbrühens oder eines Kälteschocks unter der Dusche ausgeschlossen. Mit der Verwendung eines Thermostatmischers und den dabei entfallenden Einregelzeiten lässt sich der Verbrauch von Wasser und Energie beträchtlich einschränken.

Unterschiede ergeben sich in der Bauform zwischen den vor allem bei Duschen eingesetzten Aufputz-Thermostaten und den zum Befüllen von Badewannen oft benutzten Unterputz-Thermostaten. Dabei verhindert eine gekapselte Führung des Warmwassers im Inneren vieler Aufputz-Thermostaten die Aufheizung deren Gehäuses.
Als vom Mischwasser umspültes Regelteil kommt entweder ein zu einer Feder gewickelter Bimetalldraht oder ein sogenanntes Wachsdehnstoff-Element zum Einsatz. Deren jeweilige durch Temperaturänderungen entstehende Längenänderung löst die Funktion des Reglers aus.


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